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Gedenken an die Ermordung der Geschwister Scholl und Christoph Probst

Im vergangenen Jahr entstand im Schulhof der

Geschwister-Scholl-Mittelschule durch die Jugendkunstaktion ein Denkmal in Form
einer zweiseitig bearbeiteten, neu errichteten Wand. Die eine Seite erhielt ein
Graffiti, das eine überdimensionale weiße Rose darstellt. Die andere Seite
wurde mit einem Mosaik versehen, das die Konterfeis der Geschwister Sophie und
Hans Scholl in Anlehnung an Nils Oskamps Stilisierung zeigt. Diese von einigen
Schülerinnen und Schülern unter Anleitung zweier Profis kreierten Kunstwerke
sind derzeit die einzige symbolische Notifikation zu den beiden Namensgebern
der Schule auf dem gesamten Schulgelände. Um der Erinnerung gerecht zu werden,
gedachte die gesamte Schule dem 81. Jahrestag der Ermordung von Sophie und Hans
Scholl und Christoph Probst durch die Nationalsozialisten im Rahmen einer
Gedenkstunde am 22.02.2024. Zu Beginn fand der Schulleiter Sebastian Lehmann einleitende
Worte zum Wirken der Widerstandsgruppe Weiße Rose und ihrer Mitglieder. Es
folgte eine Schweigeminute, ehe die einzelnen Klassen im Anschluss ihre Beiträge
zum Thema darboten. Die Klasse 5a stellte eine Collage der jüngeren
Weltgeschichte zu wichtigen Persönlichkeiten des Widerstandes gegen
Ungerechtigkeit und Freiheit textlich, bildlich und musikalisch zusammen. Dazwischen
sangen sie, begleitet durch das Klavierspiel des Klassenlehrers Matthias
Löhlein, den Refrain des Songs „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen. Die
Klasse 6a verwies durch ein szenisches Spiel, initiiert vom Klassenlehrer Simon
Schildbach, auf die Gefahr, in die sich die Gruppe der Weißen Rose damals bei
der Erstellung und Verbreitung der Flugblätter gebracht hat. Die Schülerinnen
und Schüler der Deutschklasse hielten den Prozess von der Entstehung der Weißen
Rose bis zum Todestag der Geschwister Scholl mit Plakaten zu den einzelnen
Stationen ihres Schaffens fest.  Durch das
begleitende Niederlegen selbstgefertigter weißer Rosen aus Papier verliehen sie
ihrer Darbietung den dazugehörigen symbolischen Wert. Einige Schülerinnen und
Schüler der Klasse 8a zeigten, szenisch fiktiv, unter der Leitung der
Klassenlehrerin Claudia Liebold, einen möglichen Dialog zwischen den beiden
Geschwistern Scholl.  Die Schülerschaft verlieh,
Dank der intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema, der gesamten
Veranstaltung einen würdigen Rahmen.